NEU im RVS: Hobby-Horsing für Einsteiger
Ab Oktober betreut Skaska Thylmann-Jäger den Hobby-Horsing Einsteigerkurs im Reiterverein Sindelfingen.
Skaska Thylmann-Jäger und ihre Tochter Arwen entdeckten gemeinsam das Hobby Horsing und waren sofort begeistert. Um Gleichgesinnte zu finden, gründeten sie einen Club. Kurze Zeit später organisierten sie den „Eselsmühlen-Cup“, das erste Hobby-Horse-Vielseitigkeitsturnier. Außerdem bot Skaska im Rahmen von „Stuttgart bewegt sich“ Hobby Horsing-Kurse für die Stadt Stuttgart an, um noch mehr Menschen für diesen besonderen Sport zu begeistern.
Anfang Oktober startet nun der erste Hobby-Horsing Einsteigerkurs im Reiterverein Sindelfingen. Nähere Informationen findet Ihr im Flyer.
Sommerferien mit Pferd
Sommerferienreitkurse des Reitervereins Sindelfingen: Pferdefans ab fünf Jahren können mitmachen.
Für Reitlehrerin Mony Adam ist es jedes Jahr ein Highlight im Terminkalender: Der Sommerferienreitkurs für Kinder von 5 bis 8 Jahren, der vom 19. bis 23. August stattfindet und den sie seit vielen Jahren organisiert und betreut. „Zu sehen, was die Kinder in einer Woche alles lernen und wie sie sich entwickeln, ist einfach schön“, erklärt sie. Eine Woche lange sind die angehenden Reiterinnen und Reiter jeden Tag auf dem Hof, lernen da alles rund ums Pferd und Reiten. „Dabei geht es vor allem darum, dass die Kinder Vertrauen fassen – ins Pferd, aber auch in sich selbst“, so Mony Adam, ausgebildete B- Trainerin mit Zusatzqualifikation Bodenarbeit, die seit vielen Jahren Reitstunden in Sindelfingen anbietet. Auf dem Pferderücken machen die Kinder deshalb vor allem auch Balance- und Geschicklichkeitsübungen, „sie kuscheln das Pferd vom Sattel aus, lassen die Arme kreisen oder fahren Fahrrad auf dem Pferd.“
Mit Spaß zum Erfolg
Für Christine Eberbach und Donna geht eine erfolgreiche Turniersaison zu Ende – über 20-mal wurden die beiden platziert.
Christine Eberbachs Bilanz der Turniersaison 2022/23 fällt ganz eindeutig aus, „toll war’s“, sagt die Reiterin, die mit ihrer Stute Donna für den Reiterverein Sindelfingen antritt. Sie lächelt, überlegt kurz und ergänzt dann: „Besser geht eigentlich nicht.“ Tatsächlich: Die reiterlichen Erfolge, die sie mit Donna zusammen in der aktuellen Saison erzielte, können sich sehen lassen: vier Mal siegten die beiden bei S* und S**-Dressuren im Land, dazu kommen über 20 Platzierungen. Bei den Württembergischen Meisterschaften in Weilheim landeten sie auf Platz 2. Den Titel der Landesmeisterin der Amateure hätte sie dieses Jahr gerne verteidigt, „das war aber leider nicht möglich, weil Donna eine Zeitlang verletzungsbedingt ausgefallen ist“, erzählt die 50-Jährige.
Donna hat jetzt, nach Saisonende, erstmal Pause und Spaßprogramm: „Wir gehen viel ins Gelände und sie ist viel auf der Koppel“, erzählt Eberbach, die zusammen mit ihren Lebensgefährten, mit Donna und ihren anderen Pferden auf einem kleinen Hof am Rande von Sindelfingen lebt, nicht weit vom großen Gelände des Reitervereins entfernt. Dann wird sie hier in der Halle hier wieder mit der Winterarbeit anfangen – bis im März die neue Saison beginnt. Ziele für 2024 hat sie – natürlich – auch: an die aktuellen Erfolge anknüpfen und auf eine höhere Klasse hinarbeiten: „Klar peile ich die S*** an“, sagt sie, „aber ganz ohne Druck. Mal sehen, was kommt“. Für Eberbach, die auch ehrenamtlich als Richterin bei Turnieren tätig ist , ist die aktuelle Saison übrigens noch nicht ganz abgeschlossen: Sie wird bei den German Masters in der Stuttgarter Schleyerhalle mit dabei sein, und zwar als „Steward“ auf dem Abreiteplatz. Da ist sie verantwortlich für die Kontrolle und Betreuung der Startenden, „das ist für mich jedes Jahr ein schönes Saisonende“.
Start ins Reiterinnen-Leben
In den Sommerferien können Kinder und Jugendliche im Reiterverein Sindelfingen erste Erfahrungen mit Pferden sammeln. Insgesamt drei Kurse für Kinder unterschiedlichen Alters sind geplant.
Bei den beiden Freundinnen Maya und Anna liegt der Ferienkurs im Reiterverein Sindelfingen schon ein paar Jahre zurück: 2017 haben die heute 13-Jährigen mitgemacht beim Sommerferienangebot – und sind seitdem Mitglied im Reiterverein. Ein Leben ohne Pferde? Für die zwei unvorstellbar. Beide sind mehrmals in der Woche auf dem Gelände und im Stall unterwegs, nicht nur zum Reiten, sondern auch, „weil es hier einfach schön ist“, sagt Anna. Zu tun gibt es genug: Pferde putzen, aufs Paddock bringen, Boxen ausmisten, beim Füttern helfen.
Im Ferienkurs haben Anna und Maya, damals noch beim früheren Reitlehrer Frank Hagedorn, die Grundlagen fürs Reiterinnenleben gelernt. „Ich war gar schön aufgeregt vor dem ersten Tag“, erinnert sich Maya und grinst.
Ihr „allererstes Reitpferd“ im Ferienkurs war Otto, bei Anna hieß es Filou – und von dem war Anna erstmal enttäuscht, „der sah so klein aus“, erinnert sie sich und grinst, „eigentlich wollte ich lieber ein ganz großes Pferd reiten“. Aber dann habe sie den „kleinen Filou“ doch ganz schnell ins Herz geschlossen. „Er war so lieb und zum Reiten lernen ideal“, erklärt sie.
Otto und Filou sind inzwischen nicht mehr als Schulpferde im Sindelfinger Stall, sondern beide in Privatbesitz. Auf die Reiterinnen und Reiter, die dieses Jahr in den Sommerferien starten, warten jetzt Routiniers wie die gemütliche Stute „Flora“, die zierliche „Wileika“ oder der Neuzugang im Verein „La Bonita“. Zum ersten Mal wird der neue Reitlehrer Torsten von Poser die Ferienkurse leiten. (Sein Vorgänger Frank Hagedorn, der die Neulinge jahrelange ans Reiten heranführte, ist seit Ende März im Ruhestand.) „Die Kinder und Jugendlichen sollen im Kurs ein Gefühl fürs Pferd bekommen“, beschreibt der gelernte Pferdwirtschaftsmeister von Poser, der auch die Betriebsleitung des Reitervereins übernommen hat, sein Ziel. Deshalb stehen zuerst mal Longenstunden auf dem Programm, denn „dann können sich die Kinder auf die Bewegung und auf ihren Sitz konzentrieren“. Das Ziel am Ende der Kurswoche ist dann die erste Reitstunde, in der die Teilnehmenden zum ersten Mal alleine auf dem Pferd Schritt und Trab „in der Abteilung“ reiten werden, wie es im Reiterjargon heißt.
Klar steht das Reiten im Mittelpunkt der Kurse, aber Torsten von Poser hat sich zudem vorgenommen, den Nachwuchsreiter*innen auch möglichst viel Theorie und Praxis rund ums Pferd zu vermitteln. Die Kinder und Jugendlichen lernen putzen, satteln, trensen, machen einen Abstecher in die Futterkammer und werden sogar mit Fingerfarbe aktiv werden: „Wir zeichnen Teile des Pferdes mit Farbe direkt aufs Fell des Pferdes“, verrät von Poser. Unterstützt wird der Reitlehrer bei den Kurse von jugendlichen Helferinnen und Helfern aus dem Verein – , dass die amtierenden Schulreiter die „neuen“ anlernen, hat eine lange Tradition im Reiterverein Sindelfingen. Auch Maya und Anna waren schon bei Kursen als Helferinnen mit dabei, „das macht mega viel Spaß“, versichern beide. Ums gemeinsame Spaß haben geht es auch in den Mittagspausen, die die Kinder zusammen verbringen – nach dem Mittagessen geht es entweder auf dem Spielplätz in der Nähe oder in die Reithalle, die viel Platz zum Rennen und Spielen bietet.
Insgesamt finden in den Sommerferien drei Kurse für Kinder und Jugendliche statt, zwei richten sich an Teilnehmende ab 9 Jahren, einer an jüngere Kinder zwischen 5 und 8 Jahren. Reitlehrerin Mony Adam, die den Kurs für die Kleinen leiten wird, erklärt, „dabei geht es vor allem darum, dass die Kinder sich trauen, Kontakt zum Pferd aufzunehmen.“ Wichtig auch: Die Balance auf dem Pferderücken finden, dazu gibt es im Kurs Übungen mit und ohne Pferd. Und natürlich werden auch die Kleinen reiten, und zwar zwei Mal am Tag „mit und ohne Sattel und mit Voltigiergurt.
Kinder und Jugendliche, die Interesse an einem Ferienkurs haben, können sich noch anmelden, am besten erstmal eine Mail schicken an: info@rv-sindelfingen.de. Und ganz wichtig zu wissen: Die Teilnahme an einem Ferienkurs ist die Voraussetzung dafür, dass die Kinder irgendwann auch im „normalen“ Reitbetrieb im Verein mitreiten können. An den werden sie nach den Kursen langsam herangeführt „erstmal in speziellen Reitstunden, den so genannten Ponystunden“, sagt von Poser. Anna und Maya sind inzwischen schon längst keine Ponykinder mehr, beide reiten inzwischen in den Förderstunden, dem Angebot im Sindelfinger Reiterverein für besonders engagierte Reiterinnen und Reiter. Der Ferienkurs – für die beiden war er der Start in ein sehr aktives Reiterinnenleben im Reiterverein Sindelfingen.
Vier Tage Reitsport vom Feinsten
Der Reiterverein Sindelfingen lädt am Himmelfahrtswochenende ein zum traditionellen Spring- und Dressurturnier – ein Muss für Pferdefreunde, Reiterinnen und Reiter aus der ganzen Region.
Schon die letzten Tage standen im Sindelfinger Reiterverein ganz im Zeichen des großen Turniers: Dutzende freiwillige Helferinnen und Helfer – darunter viele Kinder und Jugendliche – haben die große Anlage des Reitervereins Sindelfingen hübsch gemacht: Unkraut gejätet, gefegt, Hindernisse gestrichen, geputzt und aufgeräumt. Immer unter den Augen der Pferde, die von den Paddocks aus zugeschaut haben, was “ihre“ Reiterinnen und Reiter so alles schaffen. Die Hofputzede, wie das gemeinsame Werkeln im Reiterjargon heißt, ist ein wichtiger Bestandteil des Turniers und „ein super Erlebnis für alle, die mitmachen“, sagt die Vorsitzende Maren Mühlbauer, die mit dem Besen in der Hand auf dem Hof steht.
Eine logistische Herausforderung – INTERVIEW mit Sophie Arnold
Sophie Arnold, Reiterin im Reitverein Sindelfingen, ist die sportliche Leiterin des Dressur- und Springturniers in Sindelfingen. Eine Premiere für die
22-Jährige.
Sophie Arnold, wie groß ist die Vorfreude aufs Turnier?
Arnold: Sehr groß (lacht). Denn dann ist endlich der ganze Stress der letzten Wochen vorbei. Ich bin ja mit meiner Stute Tenya in dieser Saison schon auf einigen Turnieren gewesen, aber ein Wettkampf
auf der heimischen Anlage ist schon was ganz besonders. Und wenn dann alle beisammen sind und alles funktioniert, was man geplant hat, dann ist das ein super Gefühl.
Über 100 Freiwillige helfen mit, damit die vier Turniertage reibungslos laufen. Ist es schwer, genügend Leute dafür zu finden?
Arnold: Nein, das läuft bei uns eigentlich wirklich gut. Es gibt sehr viele Leute, Reiter und Reiterinnen, aber auch Eltern von Reitkindern, die dabei sein wollen und gerne mithelfen an den vier
Tagen: Bei der Bewirtung, beim Parkplatzdienst und bei allem anderen, was zu tun ist. Da packen echt viele mit an. Und genau das ist aus meiner Sicht auch das Schöne an unserem Verein.
Zum ersten Mal so ein großes Turnier organisieren – wie herausfordernd war und ist das?
Es ist schon sehr stressig, weil da viel zusammenkommt, auch viele Dinge, an die ich vorher nicht gedacht hätte. Aber es macht auch wirklich Spaß zu sehen, was da alles dahintersteckt bei so einem
Turnier. Ich persönlich finde es spannend, so ein großes Event zusammen mit anderen zu planen und zu organisieren.
Was ist das Highlight an diesen vier Tagen?
Wer wirklich guten Reitsport sehen will, sollte sich auf jeden Fall die „hohen“ Prüfungen ansehen.
Wir haben eine M**-Dressur und ein M*-Springen. Da werden sicherlich ganz tolle Pferde am Start sein und sehr gute Reiterinnen und Reiter aus der Region.
Was ist das Besondere am Turnier in Sindelfingen?
Bekannt sind wir tatsächlich unter anderem für unsere gute Bewirtung – zum Beispiel unsere mega leckeren Brötchen, die die Freiwilligen schon ganz früh morgens belegen. Und bei uns ist die
Stimmung immer gut: jeder freut sich, ist happy. Und: viele aus dem Verein sind dabei, unsere Jugend macht zum Beispiel immer den Waffelstand.